Das HolzLand-Experteninterview

mit Martin Stosch, Professor für Holztechnik an der Technischen Hochschule OWL

Herr Stosch, was schätzen Sie besonders an dem Werkstoff Holz?

Auf eine ähnliche Frage hat ein Studierender vor laufender Kamera mal ganz spontan mit den folgenden Worten reagiert: Holz lässt sich gut verarbeiten, Holz fühlt sich gut an und Holz riecht gut. Holz ist einfach geil. Zu welchem anderen Werkstoff können wir Menschen eine so hohe emotionale Beziehung aufbauen, die sprichwörtliche Liebe zum Holz? Mich persönlich hat mein Großvater schon in frühen Kindertagen von Holz und den fantastischen Möglichkeiten begeistert, die eigenen Ideen in diesem sympathischen Material umsetzen zu können.

Holz ist ein echter Schatz.
Prof. Dipl.-Ing. Martin Stosch

Nach dem Abitur habe ich in der Lehre zum Tischler meine angestaute Neugier in echte handwerkliche Fähigkeiten wandeln dürfen. Kaum etwas ist befriedigender als ein selbst gebautes Möbelstück, ein selbst ausgebauter VW-Bulli oder ein selbstgebauter Karnevalswagen. Die Hochschullehre und Holzforschung im Studiengang Holztechnik beschert mir seit zwei Jahrzehnten einen intellektuell-analytischen, holztechnologischen Zugang zum Material, was bis heute spannende Fragestellungen aufwirft und auch einen konkreten Auftrag darstellt, nämlich zum notwendigen Konversionsprozess unserer Wirtschaft ganz aktiv gestaltend beizutragen. Holz aus der Biosphäre unseres Planeten ist in einem vergleichsweise rohstoffarmen Land wie Deutschland ein echter Schatz. Wenn wir Roh- und Werkstoff mit innovativen Ideen kombinieren, können wir einen konstruktiven Beitrag zum Übergang der Wirtschaft in eine Bioökonomie leisten. Das Zeitalter, welches zukünftige Wirtschaftshistoriker die "Holzzeit" nennen werden, fängt in diesen Tagen an, und wir sind dabei.

Wie wird sich der Einsatz von Holz dadurch in den kommenden Jahren verändern?

Wir werden in der stofflichen Nutzung von Holz von drei zukunftsbestimmenden Faktoren getrieben:

  1. Folgt man der EU-Wood-Studie von 2010 übersteigt die Nachfrage aus stofflicher und thermischer Holzverwertung in Europa schon heute deutlich das Rohstoffangebot.
  2. Die Konkurrenz der thermischen Holzverwertung gegenüber der stofflichen Holzverwertung ist heute nur der Vorbote des sich verschärfenden Wettbewerbs um den Roh- und Werkstoff Holz. Unser Gegner ist dabei die Rohstoffersatzwirtschaft, also die chemische Industrie, die verständlicherweise nach Alternativen zu fossilen Quellen sucht.
  3. Der heute nicht mehr zu leugnende Klimawandel fordert einen ganz dringenden Wechsel der Wirtschaft von fossilen Rohstoffen der Lithosphäre hinzu Rohstoffen der Biosphäre. Wir sind es unseren Kindern schuldig, jetzt, heute, die Wirtschaftswende einzuleiten. Das bedeutet einen in der Summe deutlich vermehrten Holzeinsatz im Bau, Innenausbau und Möbelbau, aber auch in ganz neuen Wertschöpfungsprozessen. Gleichzeitig müssen wir bei der Herstellung der einzelnen Produkte deutlich effizienter mit dem Material Holz umgehen, also Leichtbau betreiben.
Wir sind es unseren Kindern schuldig, jetzt, heute, die Wirtschaftswende einzuleiten.
Prof. Dipl.-Ing. Martin Stosch

Beim Thema Holzeinsatz sind wir sofort beim Thema Wald. Einige Experten sagen, dass die Deutschen ihren Wald falsch planen und es zu viele Monokulturen und zu wenig naturnahe Wälder gibt. Der Wald sei mehr als ein bloßer Holzlieferant. Bekommen Holzindustrie und Holzhandel im Zuge der Klimadebatten ein Imageproblem?

Mir ist natürlich das vergleichsweise verklärte, geradezu irrationale Verhältnis des Deutschen zum Wald bekannt. Der "Deutsche Wald" wurde schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts in Gedichten, Märchen und Sagen als Metapher und Sehnsuchtslandschaft vollkommen überhöht. Wir können gerne gemeinsam durch die lippischen Wälder fahren, und ich zeige Ihnen Stellen, da tut die real existierende Landschaftsidylle fast weh. Aber alles das sind keine Naturwälder sondern Forste, also bewirtschaftete Wälder, und das ist auch gut so! Unsere Forste in Deutschland erfüllen im Sinne einer vorbildlich-nachhaltigen Bewirtschaftung alle ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen und garantieren, dass die Vitalität, Produktivität und die Verjüngungsfähigkeit beibehalten oder gar verbessert wird, gegenwärtig und in Zukunft.

Die nachhaltige Forstwirtschaft ist die notwendige Basis des anlaufenden Konversionsprozesses unserer Wirtschaft. Wir sollten uns diese Leistung nicht kaputtreden lassen. Ja, die Nadelholz-Monokulturen bereiten uns nach drei Jahren ungekannter Dürre in Deutschland fraglos sehr große Probleme. Die Borkenkäfer-befallenen Fichtebestände im Harz, im Sauerland, aber auch hier bei uns im Teutoburger Wald und die daraus resultierende, notwendige Aufforstung sind eine echte Herausforderung für die Forstwirtschaft. Aber daraus ein grundsätzliches Imageproblem für die Holzwirtschaft und den Holzhandel konstruieren zu wollen, das wäre eine vollkommen falsche Bewertung der Sachlage. Wenn wir Menschen das Kohlendioxid aus der Lithosphäre nicht weiter ausbuddeln wollen, dann liefert ausschließlich die Biosphäre unseres Planeten, vor allem eben der Wald, den wichtigsten Roh- und Werkstoff der Zukunft: das Holz! Das müssen wir entlang der Wertschöpfungskette Wald-Holz gemeinsam ganz offensiv und mit langem Atem deutlich in die Gesellschaft kommunizieren. Mein persönlicher Tipp, eine neue Vorabendserie im Fernsehen: "In aller Freundschaft – die jungen Holztechniker"!

Ganz konkret zum Holzhandel: Die Fichte hat einen sehr hohen Anteil an der Holzverarbeitung in Mitteleuropa. Wie bewerten Sie diese Tatsache in Bezug auf die waldbaulichen Probleme, die die Fichte bei dem sich verändernden Klima offenbart?

Die lange Erfolgsgeschichte der Fichte wird sich in vielen Regionen Deutschlands nicht fortschreiben lassen. Daraus allerdings den linearen Schluss zu ziehen, dass wir kein Nadelholz mehr anpflanzen sollten, das wäre dumm und gefährlich. Schon die Tanne zeigt sich derzeit robuster, erst recht die Douglasie. Und bevor jetzt gleich wieder reflexartig zum Angriff gegen invasive Holzarten geblasen wird: Vor der letzten Eiszeit war die Douglasie hier bei uns eine der bestimmenden Holzarten unserer Wälder.

Wir müssen ganz grob mindestens zwei Prozessketten neu denken: Als Bauholz wird die Douglasie mittel- bis langfristig die Fichte gut ersetzen können, flankiert über andere klimagerechte Holzarten wie beispielsweise den Mammutbaum. Kurzfristig können wir die Bedarfe nur durch Holzbauprodukte auf Laubholzbasis ergänzen, und hier müssen die teils über 20 Jahre alten Forschungsansätze in einer konzertierten Kraftanstrengung von Holzforschung und Holzwirtschaft endlich auch konsequent entwickelt und umgesetzt werden. Der Preis darf nicht mehr die unüberwindliche Innovationshürde sein, was ja letztlich eine Frage der gesetzlichen Rahmenbedingungen ist. Obgleich die deutsche Holzwirtschaft einen größeren Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt beisteuert als die Automobilindustrie und in Summe der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsprozesse auch deutlich mehr Menschen beschäftigt, gelten wir in weiten Politikerkreisen als Old Economy. Was für eine fatale Fehleinschätzung!

Aber zurück zu den Prozessketten, in denen die Fichte in großen Teilen ersetzt werden muss. Neben den Bauholzprodukten betrifft dies auch die Holzwerkstoffplatten, insbesondere die Partikelwerkstoffe, also OSB, Span- und Faserplatten. Hier scheinen aus meiner Sicht mittel- und langfristig eher schnellwachsende Nadelholzarten wie die Küstentanne das Potenzial zu besitzen, die Fichte als Waldholz ersetzen zu können. Derzeit spielen die missliche Lage der Holzwerkstoffindustrie allerdings in die Hände, der Festmeterpreis ist von 90 auf 25 € gesunken und in manchen Forstamtsbezirken ist der Preis für Fichtenholz gleich Null. Wer das Borkenkäfer-befallene Holz aus dem Forst holt, der darf es ohne finanzielle Gegenleistung mitnehmen. Der Bumerang kommt natürlich dann in einigen Jahren, wenn genau diese Fichtenholzmengen fehlen werden.

Klimabeständigere Bäume werden in den deutschen Wäldern Einzug halten. Welchen Einfluss hat dies auf die Art und Weise, wie wir aktuell Holz als Werk- und Baustoff verwenden?

Wir leben in einer Zeit, in der alles immer schneller gehen soll. Just in Time" war gestern, wir sind stolz auf minutengenaue Anlieferung am Band - Just in Sequence. Die Umtriebszeit einer Fichte beträgt aber immer noch mindestens 60 Jahre, einer Buche 100 bis 120 Jahre, einer Eiche gar 100 bis 140 Jahre. Waldbewirtschaftung basiert auf dem vollkommen aus der Weltsicht entrückten Prinzip des Generationenvertrages. Ein Förster wird selten einen selbst angepflanzten Baum hiebreif erleben können. Das heißt, eine klimaverträgliche Bioökonomie wird von uns verlangen, dass wir einen Gang zurückschalten. Die Experten nennen das "Suffizienz-Innovationen" und meinen damit den Verzicht als zukunftsweisende Neuerung. Zu diesem Verzicht bin zumindest ich gerne bereit. Strich drunter: Wir sollten unsere operative Hektik einfach mal wieder durch Ruhe und Denken ersetzen.

Und was ergibt sich daraus für den Holzhandel?

Der Holzhandel erfüllt – soweit ich das in Gänze beurteilen kann – zuverlässig seine Primärfunktion, Holzprodukte aus meist industriellen Vorprozessen in die breite Fläche an die Holzverarbeiter in Holzhandwerk und Industrie zu verteilen. So funktioniert Wertschöpfung, eben in geschlossenen Ketten! Und wenn ich im Kontext meiner Hochschulprojekte nicht selten etwas verwegene Sonderwünsche hatte, dann habe ich die Holzhändler eigentlich überwiegend als konstruktive "Möglichmacher", als echte Problemlösungspartner erlebt. Dafür mein großes Lob! Das bedeutet aber ganz und gar nicht, dass die Qualitäten, die in der Vergangenheit ausschlaggebend waren, auch in der Zukunft genügen. Ich komme allerdings zu der festen Überzeugung, dass sich der Holzhandel mit der Aneignung und Implementierung von Holzverarbeitungskompetenzen unmittelbar auf seine Kunden zubewegen sollte.

Insbesondere im Handwerk verfügt heute fast die Hälfte der angemeldeten holzverarbeitenden Unternehmen über eine ausgesprochen geringe Fertigungstiefe. Nicht selten handelt es sich um reine Montagebetriebe, die größte Investition ist der Transporter. Hier könnte der Holzhandel einen attraktiven Teil der Wertschöpfungskette für sich verbuchen, wenn nicht nur Holzwerkstoffplatten im Halb- oder Ganzplattenformat geliefert würden, sondern Fixmaßzuschnitte, fertig formatierte, Schmalflächen-beschichtete und mit Bohrbild versehene Bauteile oder gar Holzhändler-eigene Korpusmöbelsysteme angeboten würden, die der Handwerker maximal noch mit eigen Fronten versieht. Warum handelt der Holzhändler nur Holz und Holzwerkstoffe.

Warum überlässt der klassische Holzhandel das Geschäft mit Kanten, Lacken, Verleimhilfen, Beschlägen etc. kampflos den Online-Riesen? Und wenn wir auf den Anfang der Lieferkette Forst-Holz schauen: Welcher Holzhändler bewirtschaftet eigene Forste, um in Jahrzehnten überhaupt lieferfähig zu sein? Die evidenten Fragen beziehen sich also auf die notwendige Integration von vor- und nachgelagerten Lieferketten. Dabei spielt für die Sicherung des zukünftigen Geschäftes die Holzart nur eine untergeordnete Rolle.

Viel wichtiger sind die Kundenproblem-lösenden, heute schon absehbaren Holz-Wertschöpfungsketten. Welcher HolzLand-Händler könnte heute ohne Probleme die Anfrage eines Maschinenbauunternehmens erfolgreich parieren, das aufgrund sich veränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen das Maschinenbett aus einer Kombination von Kunstharzpressholz und WPC-Elementen realisieren möchte bzw. realisieren muss, um beispielsweise eine Quote von CO2-speicherndem Material zu erfüllen?

Welchen Beitrag kann der Holzhandel bei der Erforschung und Entwicklung dieses Veränderungsprozesses leisten?

Veränderungsprozesse lassen sich ungleich besser und sinnvoller im gemeinsamen Austausch der Akteure gestalten. Bis heute bemängeln Vertreter der Forst wie der Holzverarbeitung die nicht stattfindende Kommunikation, und der Handel, der sitzt dazwischen, sprichwörtlich in der Klemme. Ich kann mir sehr gut die Integration von Holz und Holzwerkstoffen in bestehende Wertschöpfungsketten vorstellen, in denen Holz schon viele Jahrzehnte keine Rolle mehr spielt. Kollegen an der TU Chemnitz haben im Rahmen ihres Konzeptes "GLP – Green Logistics Plant" die Prototypenanlage eines Skidförderers (Rollenbahn) in Holzbauweise bereits erfolgreich im Probelauf bei Volkswagen eingesetzt. Der konkrete Lösungsweg ist die Substitution von Stahl und Aluminiumlegierungen durch geeignete Massivhölzer und Holzwerkstoffe.

Als Holzfachleute schauen wir dann auf die realisierte Lösung und sagen, ja, klar, das geht, das geht schon heute ohne jegliche Material- und Fertigungsprobleme! Die konkrete Konstruktionslösung ist so simpel, die Teilefertigung gelänge jedem zweiten Tischler. Denn die große, absolut anerkennenswerte Leistung der Maschinenbauer und Anlagenspezialisten aus Chemnitz besteht in der Tatsache, es überhaupt versucht zu haben. Es gibt schon jetzt nahezu unzählige Möglichkeiten, uns mit unseren differenzierten Holzarten und leistungsfähigen Holzwerkstoffen große Räume in etablierten Wertschöpfungsketten zurückzuerobern. Bei so einem Skidförderer ist es übrigens auch von besonderem Vorteil, dass Holz- und Holzwerkstoffe durch ihren Strukturaufbau Schwingungen hervorragend dämpfen, ganz anders als Metall.

Gleichzeitig dürfen wir uns natürlich nicht damit zufriedengeben, dass Holz als natürlicher Werkstoff so ist, wie er ist. Wir müssen in einem neuen, einigen Schulterschluss von Holzforschung und Holzwirtschaft ganz moderne Prozesse entwickeln und gleichzeitig rasch umsetzen; Prozesse die Holz, Holzwerkstoffen, Bauteilen und Ligno-Zellulose-basierten Produkten vollkommen neue Eigenschaften und damit Funktionen verleihen: Hart, wasser- und witterungsbeständig sowie feuerfest - ja, in der Forschung gelingt dies bereits!

Lassen Sie uns mal ein bisschen in die Zukunft des Werkstoffes Holz schauen.

Ich habe gelernt, dass es sehr sinnvoll ist, das Wort "Zukunft" in der sprachlich ungewohnten Mehrzahl zu benutzen, sprich "Zukünfte". Das Ziel jedweder Planung besteht darin, auf den Moment vorbereitet zu sein, in dem Zukunft Gegenwart wird. Da wir aber die multifaktoriell beeinflusste Zukunft nun wirklich nicht mit aller Bestimmtheit voraussagen können, ist es vernünftig, sich auf ein Bündel möglicher Zukünfte einzurichten. Derartige Zukunftsszenarien sollten wir gemeinsam entlang der Wertschöpfungskette "Holz" durchdenken und dabei unbedingt die Möglichkeiten einbeziehen, welche die Holzforschung in den letzten Jahren eröffnet hat. Ich will Ihnen einige spannende Beispiele nennen: Forschern ist es gelungen Styrene (Bausteine des bekannten Kunststoffs Polystyrol) in die Zellzwischenräume von Holz zu bringen. Aus natürlichem Holz wird so ein vollständig wasserabweisendes High-Tech-Holz-Kunststoff-Verbundmaterial, aus dem sich gar Waschbecken bauen lassen. Materialwissenschaftlern ist es gelungen, Jod mithilfe des Enzyms Laccase chemisch fest an das Holz zu binden.

Die Keimresistenz ist damit sogar wasserfest und sehr dauerhaft. Türklinken in Krankenhäusern und öffentlichen Gebäuden müssen somit nicht mehr zwingend aus Edelstahl hergestellt werden, nein Holztürklinken würden aktiv die Keime abtöten und sind daher den bekannten Lösungen sogar überlegen. Die Brennbarkeit von Holz ist ein limitierender Faktor bei seiner Verwendung, es sei denn, es wird Kalziumkarbonat, also Kalk in der Zellstruktur des Holzes ablagert. Dieser Modifikationsprozess ist mit der natürlichen Versteinerung von Holz vergleichbar. Während die Natur allerdings dafür tausende von Jahren benötigt, vollzieht sich die Eigenschaftsveränderung im Labor innerhalb weniger Tage. Auf ähnliche Art und Weise lässt sich gewachsenes Massivholz auch magnetisieren, wenn man winzige Eisenpartikel in seine Struktur einschleust. Diese neuartigen Eigenschaftsveränderungen von Holz eröffnen die Möglichkeit, hochintelligente Produkte auf Basis von Holz zu entwickeln. Schwedischen und Japanischen Holzwissenschaftlern ist es übrigens gelungen, Holz so auszustatten, dass es als transparentes bzw. translucentes Holz durch Lichtleitung entlang der Faserstruktur zur Einsparung von künstlichen Lichtquellen in Gebäuden eingesetzt werden könnte. Es besitzt im Vergleich zu Glas sogar eine geringere Dichte und ein deutlich besseres Bruchverhalten sowie einen reduzierten Wärmedurchgangskoeffizienten. Elektrotechniker unserer Technischen Hochschule OWL arbeiten derzeit an einer Alternative zum W-Lan, die im Forschungsmaßstab schon mittels Lichtsignalen funktioniert. In gedanklicher Kombination dieser Forschungen könnte transparentes Holz somit zur gezielten Datenleitung in Möbeln und Innenausbauten eingesetzt werden.